Zum Halbmarathon Debüt nach Florenz
Am vergangenen Sonntag war es so weit. Ich stand an der Startlinie zu meinem ersten Halbmarathon. Ich war total aufgeregt und konnte es kaum abwarten. Wie ich mich wohl fühlen werde? Welche Pace ich wohl laufen werde? Ich war gespannt! 9:00 Uhr und los geht’s. Ich hatte mir als heimliches Ziel die 2h ausgesucht. Und da lief ich nun mit den drei Pacemakern. Im Training war mir das Tempo nicht so schnell vorgekommen und ein Check auf meiner Uhr zeigte mir, dass das für mich zu schnell ist. Meine Herzfrequenz rauschte nach oben und ich fühlte mich nach den ersten 5km nicht so gut. Es fiel mir nicht leicht, aber ich lies die Pacemaker gehen und hörte nun voll und ganz auf mein Gefühl. Das ist zu schnell, okay, also machen wir einen Schritt langsamer. Jetzt geht es wieder, also legen wir einen Schritt zu. Und es klappte! Ich konnte mich auf ein gutes Tempo einpendeln. Und tatsächlich überholte ich auch irgendwann die Pacemaker wieder. Es gab viele kleine Momente unterwegs, die mir Gänsehaut bereiteten, zum Beispiel als die ersten zwei Läufer zum Sprint an mir vorbeizogen, die Zurufe der Zuschauer_innen mit „Forza!“ oder als ein anderer Läufer „Dai, Susanne!“ auf den letzten Kilometern zu mir sagte. Und dann war es so weit: Ich bog Richtung Ziellinie ein und konnte das erste Mal meine Zeit auf der Anzeige sehen: 1:57h. Ich habe es geschafft!
Ein Bericht von Susanne Schmid